Die Arbeit „Update for Future“ beschäftigt sich mit der Frage, welche Relevanz Verbände – insbesondere aus dem Gestaltungsbereich – innerhalb der heutigen Gesellschaft besitzen und wie es möglich werden kann, dem dahinterstehenden ehrenamtlichen Engagement zu neuer Popularität zu verhelfen. Dabei geht es um gesellschaftliche Strukturen und die politische Verantwortung, die sich stark auch in der Profession des Designs widerspiegeln.

Bisher wurden Verbände, deren Organisation und Management in erster Line nur aus politikwissenschaftlicher oder soziologischer Perspektive betrachtet. Der Innovationswert dieser Arbeit liegt darin, die Brücke zwischen Verbänden, Gesellschaftsgestaltung und der Verantwortung von Design zu schlagen, um so im Rahmen von ehrenamtlicher Tätigkeit neue Gestaltungspotenziale aufzuzeigen und Strategien für eine zukunftsgewandte und moderne Verbandskultur zu entwickeln.

Design kann durch die interdisziplinäre Arbeit innerhalb komplexer Themenfelder auch auf gesellschaftlicher Ebene zu sozialem Fortschritt beitragen. Dafür fehlt es jedoch aktuell an Anerkennung und damit an Relevanz von Design innerhalb politischer Prozesse. Eine Ursache dafür ist eine zu schwache bis nicht vorhandene Lobby. Eine Stärkung der Lobby mithilfe von Berufsverbänden kann jedoch nur mit entsprechenden finanziellen Mitteln, durch hohe Mitgliederzahlen und verstärktes Engagement erreicht werden.

Die Arbeit bietet für das Problem der schwindenden Mitgliederzahlen eine Lösung, indem Kommunikationsstrategien erarbeitet werden, die zu mehr Sichtbarkeit und einem zeitgemäßen Verbandsimage führen können. Dabei geht es besonders um die interne Ausrichtung des Verbands innerhalb der Berufsfelder von Design.

Die enge und intensive Zusammenarbeit mit dem Verband Deutscher Industrie Designer e.V. half dabei, die Strategien und neuen Kommunikationskonzepte konkret auf ein Fallbeispiel zuzuschneiden.

Fotos: Nicolas Wefers